Diese Reise führt Sie zunächst ins grosse, weite Tunka-Tal nahe dem Baikalsee. Anschliessend dem Süd- und Ostufer entlang. Danach geht es südwärts in die Steppenlandschaft der Republik Burjatien in Sichtweite der Mongolei. Wir besuchen Orte, an denen sich der Legende nach Dshingis-Khan aufgehalten hatte und lernen die buddhistische Tradition des Landes kennen.
Sie erleben verschiedenste Landschaften, heisse Quellen und nicht zuletzt auch den Baikalsee hautnah. Viel gibt es zu erfahren über die unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen der hier ansässigen Menschen.
1. Tag
Sie kommen mit dem Flugzeug oder der Transsibirischen Eisenbahn in Irkutsk an, wo ich Sie bereits erwarte. Wir werden eine kleine Stadtführung machen und am Nachmittag mit der Transsib über das Olcha-Plateau zum Südwestende des Baikalsees fahren. In der Ortschaft Sljudjanka mit seinem einmaligen Bahnhof aus weissem Marmor steigen wir in das Reisemobil um. Nach einer kurzen Fahrt stellen wir uns bei der Ortschaft Kultuk direkt an den See und Sie können sich von den Reisestrapazen im Liegestuhl erholen. Oder doch ein erfrischendes Bad im Baikalsee?
Sie übernachten das erste Mal im Reisemobil.
2. Tag
Wir verlassen den See und fahren ins malerische Naturschutzgebiet des Tunka-Tals. Unterwegs besuchen wir bei Bystraja den Skulpturenpark des Künstlers Andrej V. Mikhailov, bis wir den Kurort Arshan am Fusse des Khamar-Daban-Gebirges, auch "Davos Sibiriens" genannt, erreichen. Es präsentiert sich allerdings sehr viel bescheidener als Davos. Arshan ist ein hübsches kleines Dorf mit einem grossen Kurpark und verschiedenen Gebäuden für Badekuren.
Wir werden bei einem guten Gasthaus übernachten, das Reisemobil steht in der Einfriedung. Sie haben nun Gelegenheit zu einem gemütlichen Spaziergang im Kurpark zu den Mineralquellen und können bei den Marktständen das ungewöhnliche Angebot an Kräuter- und anderen Tees zu bestaunen.
Das Nachtessen wird uns im Gasthaus serviert und falls Sie danach die Banja benutzen möchten, so kann ich das wärmstens empfehlen (eine Stunde ist im Reisepreis inbegriffen).
3.Tag
Wenn Ihnen der Sinn nach einer Sonnenaufgangswanderung steht, müssen wir am Vorabend früh zu Bett gehen. Der anstrengende und äusserst steile Aufstieg auf den Pik Ljubvi dauert ca. 3,5 Stunden. Um rechtzeitig auf dem Gipfel zu stehen, sollten wir morgens um zwei losmarschieren.
Nach der Rückkehr, egal ob Nacht- oder Tageswanderung, können wir uns im Gasthaus wieder erholen. Ein Besuch der Banja (russische Sauna) wirkt Wunder nach so einer Tour!
Alternativ dazu gibt es die Möglichkeit, eine bequeme Wanderung von insgesamt etwa 1,5 Stunden zum bekannten Wasserfall zu machen, anschliessend eine weitere Wanderung auf kaum begangenen Pfaden zur kalten Mineralquelle Alt-Arshan tief in der Taiga verborgen. Diese Wanderung dauert ungefähr drei bis vier Stunden hin und zurück und geht mehrheitlich geradeaus.
4. Tag
Die Fahrt heute braucht zirka eine halbe Stunde und bringt uns zum Kurort Zhemchug. Wir stellen uns auf den grossen „Campingplatz“ am Ufer des Flusses Irkut, der namengebend für die Stadt Irkutsk war.
In Zhemchug befindet sich eine heisse Quelle, die vor ungefähr 40 oder 50 Jahren zufälligerweise bei Bohrarbeiten entdeckt wurde. Heute sprudelt 55°C heisses Mineralwasser in ein Becken. Unterdessen ist ein Kurkomplex darum herum entstanden mit Massagemöglichkeiten, Trinkkuren, Badekuren, Gasthäuser, Restaurants, Marktständen usw. Doch auch nach vielen Jahren mutet alles noch etwas provisorisch an. Nichts desto trotz tut das Baden sehr wohl und ist überaus angenehm.
5.Tag
Am heutigen Tag liegt eine längere Strecke vor uns, wir wollen bis nach Novosneshnaja am Südufer des Baikalsees gelangen. Es darf etwa mit vier Stunden reine Fahrzeit gerechnet werden. Bei schönem Wetter werden wir unterwegs in Baikalsk mit der Sesselbahn zum Zobelberg auf etwa 900 müM hochfahren. Von da oben haben Sie einen überwältigenden Blick über den Südteil des Baikalsees und können sich seiner Grösse etwas bewusst werden.
Am Nachmittag erreichen wir die Ortschaft Novosneshnaja und stellen uns an den Kieselstrand direkt am See.
6. Tag
Die Fahrt geht weiter und wir besuchen nach ungefähr einer Stunde das interaktive Baikalmuseum in Tankhoj. Ein äusserst lohnenswertes Ziel, bietet das Museum einen hervorragenden Überblick über das Wesen und die Natur des Baikalsees in Russisch und Englisch. Danach werden wir nochmals etwa zwei Stunden auf Achse sein, bis wir das Dorf Posol’skoe erreichen.
Wir werden im Schatten des Klosters Posol’skoe direkt am Baikal stehen und wenn möglich über dem offenen Feuer kochen. Das Ufer ist in dieser Gegend sehr einladend für lange Strandspaziergänge in Abgeschiedenheit. Eine weitere Nacht am Baikal erwartet Sie.
7.Tag
Den heutigen Tag verbringen wir am Baikalsee. Das Dorf Posol’skoe mit seinen typischen farbigen sibirischen Häusern und dem mächtigen orthodoxen Kloster bietet sich an, es genauer anzuschauen. Oder Sie machen einen ausgedehnten Strandspaziergang, gehen baden oder schwimmen. Wie auch immer, lassen Sie die Seele baumeln!
8.Tag
Heute werden wir wieder ein gutes Stück fahren, die reine Fahrzeit beträgt vier bis fünf Stunden. Über den Fluss Selenga setzen wir mit der Fähre. Unser Etappenziel ist nahe des regional bekannten Touristenortes Ust-Barguzin.
Wir sind auf grossteils sehr gut ausgebauten Strassen unterwegs. Zum Übernachten stellen wir uns an den Baikalstrand. Da dies ein bekannter und leicht erreichbarer Badeort ist, werden wir nicht ganz alleine am Strand sein. Die einheimischen Touristen sind freundliche und zurückhaltende Zeitgenossen, und die allermeisten kehren am Abend wieder ins Dorf zurück.
9. Tag
Wir bleiben in Ust-Barguzin am Stand stehen. Von hier aus haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Zum einen können wir bei gutem Wetter eine ungefähr neunstündige und doch ziemlich anstrengende Wanderung auf den höchsten Punkt der Halbinsel „Heilige Nase“ unternehmen. Die Aussicht oben ist atemberaubend und die Mühen des steilen Auf- und Abstieg lohnen sich alleweil!
Zum anderen besteht die Möglichkeit, dass wir uns zu der nahegelegenen heissen Quelle «Guzikha» fahren lassen. Der Weg dahin ist übel, weswegen ich mit dem LKW nicht mehr hinfahre. Der Kurort selber aber ist traumhaft und liegt ganz verwunschen im Wald.
Im Weiteren dürfen Sie auch den ganzen Tag einfach am Strand bleiben! Auch kann ich Ihnen Rundflüge mit Flugzeug oder Helikopter organisieren. Diese sind jedoch nicht in den Leistungen der Reise enthalten.
10. Tag
Auf gut ausgebauten Strecken fahren wir zügig südwärts. Nach etwa drei Stunden kommen wir vor die Tore Ulan-Udes. Dort bietet sich auf Wunsch die Gelegenheit, das Ethnografische Freilicht-Museum zu besuchen. Mit oder ohne Besuch des Museums geht die Fahrt noch eine bis zwei Stunden weiter durch Ulan-Ude hindurch bis wir kurz nach der Stadt zum sogenannten Löwen-Felsen gelangen. Ein atemberaubender Aussichtspunkt hoch über dem Selenga-Tal.
Die Landschaft ändert sich merklich, wir kommen immer näher an die Grenze der Mongolei und befinden uns in der Südburjatischen Steppe. Unser Ziel heute liegt in der Steppe kurz vor der Ortschaft Podlopatki.
11. Tag
Nach einer kurzen Wanderung aufwärts können wir das ehemalige «Schloss Dschingis-Khans» besuchen. Dies war ein strategisch wichtiger Ausguck, denn es gibt dort uralte künstliche Vertiefungen für Signalfeuer zu sehen.
Wir übernachten wieder am selben Ort.
12. Tag
Heute kommen wir nach vier Stunden Fahrt durch Hügel, Steppen und Wald ins Dorf Gusinoe Ozero am gleichnamigen See. In der Ortschaft befindet sich eines der ältesten buddhistischen Klöster Russland, das Tamchinsky-Datsan, welches dem Stalinistischen Terrors nicht zum Opfer fiel.
Nach dem Besuch des geschichtsträchtigen Klosters fahren wir an den Gänsesee (Gusinoe Ozero) um dort zu übernachten.
13. Tag
Die Fahrt heute nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch und führt uns zum grössten und wichtigsten buddhistischen Zentrum in Russland, nach Ivolginsk. Auf Wunsch können wir unterwegs den Geburtsort des berühmten Lamas Dashi Dorsho Etigelov besuchen, sowie das Tal der Quellen. Dies ist ein ganz besonderer Ort, sprudeln doch auf engstem Raum 16 verschiedene Mineralwässer aus dem Hügel. Die einen für eine innere, die anderen für eine äussere Anwendung.
In Ivolginsk befindet sich das grösste und wichtigste buddhistische Zentrum Russlands. In den letzten Jahren ist die Anlage gewaltig gewachsen, nicht zuletzt, weil sie ein Mysterium der besonderen Art beherbergt. Der Leichnam des 1917 verstorbenen Lama Etigelow, dessen Körper keine Verwesungsspuren aufweist. Der Lama scheint eine Art absolute Meditation erreicht zu haben. Siehe auch unter Geo 360° > http://www.geo.de/GEO/geo-tv/das- mysterium-der-sibirischen-mumie-2663.html oder Wikipedia > https://de.wikipedia.org/wiki/Daschi-Dorscho_Itigelow. Sie werden eine Führung durch die Klosteranlage erhalten und können den Lama Dashi-Dorsho-Etigelow um Gesundheit und Wohlergehen bitten.
Danach fahren wir auf unseren Campingplatz vor den Toren Ulan-Udes. Es steht Ihnen frei, im Reisemobil zu übernachten oder gegen einen Aufpreis in einem der neu errichteten Pavillons auf dem Campingplatz (bitte bei Reiseanmeldung angeben, damit ich reservieren kann).
Ebenso gegen einen Aufpreis kann ich Ihnen einen altrussischen, burjatischen oder sowjetischen Folkloreabend inklusive entsprechender Mahlzeit offerieren.
14. Tag
Kurz vor dem Mittag erwartet Sie eine ungefähr zweistündige Stadtführung in Ulan-Ude. Der Rest des Nachmittages steht zu Ihrer freien Verfügung für Shopping und Souvenirs.
Abends gehen wir gemeinsam essen und können die Reise noch einmal Revue passieren lassen.
Entweder schlafen Sie noch ein letztes Mal im Reisemobil, in einem Pavillon oder aber in einem Hotel in der Stadt, welches ich für Sie gerne organisiere (Übernachtung im Hotel nicht im Reisepreis inbegriffen).
15. Tag
Es wartet leider bereits Ihr Rückflug oder Ihre Weiterfahrt mit der Eisenbahn. Auf Wunsch bringe ich Sie zum Flughafen/Bahnhof und bin beim Einchecken behilflich.